Schock!!
Nun mal was Privates, was absolut gar nichts und doch wieder eine Menge mit unserem Seminar zu tun hat.
Habe gestern meine e-mails abgerufen und dort eine mail von meinem Kunstdozenten , Herrn Blohm , gefunden. Es war die traurige Mitteilung , dass unser Kunstdozent Herr Giesenhagen, mir besser bekannt als Burkhardt Kolz , vor einigen Tagen leider verstorben ist.
Das war und ist ein riesen Schock für mich gewesen. Zu den Gründen ,die zu seinem Ableben geführt haben vermag ich nichts zu sagen, aber zu seiner Person, wie ich Ihn kennengelernt habe eine Menge.
Er war einer der Dozenten, die mit viel Leidenschaft und Interesse die Ausbildung der angehenden Kunstlehrer /innen verfolgt und gefördert hat.
In meinem Fall habe ich meine ersten Semester bei Ihm belegt und meine ersten Scheine gemacht.
Meine erste Kunstexkursion hab ich ebenfalls mit Ihm erlebt.
Ich möchte von mir behaupten, dass ich durch Ihn in absolut positiver Hinsicht ,was meine Auffassung von gutem Kunstunterricht angeht, geprägt wurde.
Ich kann hier nun sehr viel über meine Erfahrungen erzählen, wichtig ist mir ,dass einige Sätze, die bei Herrn Schmidt im Unterricht immer wieder betont wurden, mich immer auch daran erinnert haben, wie ich meinen Kunstunterricht im Blockpraktikum gestaltet habe.
"Störe die Kinder beim Lernen nicht"- ein wichtiger Punkt. So hab ich es damals noch nicht formuliert aber der Grundgedanke,der hinter diesem Satz steckt, ist gleich. gottseidank,hat er mich immer wieder daran gehindert , den Schülern meine Vorstellung von einer bestimmter Umsetzung ihrer Kunstwerke, aufzudrücken. Es war und ist für mich immer eine spannende Erfahrung, zu sehen, was den Schülern zu bestimmten Aufgabenstellungen einfällt,wenn man sich als Lehrer zurückhält.
Genauso wichtig ist es für mich, die Aufgaben, die ich meinen Schülern stelle und abverlange im Vorwege selber zu lösen.
"Selbermachen" ist die Devise. Nur so kann ich auftretende Schwierigkeiten erkennen, sie den Schülern dann auch besser vermitteln.Ich denke, dass Herr Schmidt es so in einer seiner Vorlesungen gemeint hat als er im Dezember behauptete, wenn wir bis zum Ende des Semesters unser eigenes Zauberkreuz konstruiert hätten, dann bräuchten wir die restlichen Seminarsitzungen nicht besuchen, wir hätten dann alles , was wir in dem Seminar erfahren und lernen würden, erfüllt.
Selbermachen!! Sich auf eigene Faust Informationen und Material zu dem Zauberkreuz holen. Durch Versuch und Irrtum und Probieren und Denken am Ende zu einem funktionierenden Zauberkreuz zu gelangen.Das ist unsere Aufgabe als Lehrer, die Schüler zu so einem Verhalten anzuregen.-auch wenn man gegen den Strom schwimmen muss und der Unterricht sich stark von dem anderer Lehrer unterscheidet.
Habe gestern meine e-mails abgerufen und dort eine mail von meinem Kunstdozenten , Herrn Blohm , gefunden. Es war die traurige Mitteilung , dass unser Kunstdozent Herr Giesenhagen, mir besser bekannt als Burkhardt Kolz , vor einigen Tagen leider verstorben ist.
Das war und ist ein riesen Schock für mich gewesen. Zu den Gründen ,die zu seinem Ableben geführt haben vermag ich nichts zu sagen, aber zu seiner Person, wie ich Ihn kennengelernt habe eine Menge.
Er war einer der Dozenten, die mit viel Leidenschaft und Interesse die Ausbildung der angehenden Kunstlehrer /innen verfolgt und gefördert hat.
In meinem Fall habe ich meine ersten Semester bei Ihm belegt und meine ersten Scheine gemacht.
Meine erste Kunstexkursion hab ich ebenfalls mit Ihm erlebt.
Ich möchte von mir behaupten, dass ich durch Ihn in absolut positiver Hinsicht ,was meine Auffassung von gutem Kunstunterricht angeht, geprägt wurde.
Ich kann hier nun sehr viel über meine Erfahrungen erzählen, wichtig ist mir ,dass einige Sätze, die bei Herrn Schmidt im Unterricht immer wieder betont wurden, mich immer auch daran erinnert haben, wie ich meinen Kunstunterricht im Blockpraktikum gestaltet habe.
"Störe die Kinder beim Lernen nicht"- ein wichtiger Punkt. So hab ich es damals noch nicht formuliert aber der Grundgedanke,der hinter diesem Satz steckt, ist gleich. gottseidank,hat er mich immer wieder daran gehindert , den Schülern meine Vorstellung von einer bestimmter Umsetzung ihrer Kunstwerke, aufzudrücken. Es war und ist für mich immer eine spannende Erfahrung, zu sehen, was den Schülern zu bestimmten Aufgabenstellungen einfällt,wenn man sich als Lehrer zurückhält.
Genauso wichtig ist es für mich, die Aufgaben, die ich meinen Schülern stelle und abverlange im Vorwege selber zu lösen.
"Selbermachen" ist die Devise. Nur so kann ich auftretende Schwierigkeiten erkennen, sie den Schülern dann auch besser vermitteln.Ich denke, dass Herr Schmidt es so in einer seiner Vorlesungen gemeint hat als er im Dezember behauptete, wenn wir bis zum Ende des Semesters unser eigenes Zauberkreuz konstruiert hätten, dann bräuchten wir die restlichen Seminarsitzungen nicht besuchen, wir hätten dann alles , was wir in dem Seminar erfahren und lernen würden, erfüllt.
Selbermachen!! Sich auf eigene Faust Informationen und Material zu dem Zauberkreuz holen. Durch Versuch und Irrtum und Probieren und Denken am Ende zu einem funktionierenden Zauberkreuz zu gelangen.Das ist unsere Aufgabe als Lehrer, die Schüler zu so einem Verhalten anzuregen.-auch wenn man gegen den Strom schwimmen muss und der Unterricht sich stark von dem anderer Lehrer unterscheidet.
steffi.wermke - Mi, 22. Feb, 14:59
ladewigm - Mo, 27. Feb, 22:54
Dein Experiment
Hallo Steffi,
das ist ein äußerst spannendes Experiment, von dem du mir da berichtet hast. In den ersten 15 Minuten als Lehrkraft nur zu demonstrieren - ohne dabei ein Wort zu verlieren. Toll! Werde ich mir merken. Das ist eine super Idee für einen Einstieg. Vor allem sind die Schüler neugierig auf das, was da auf sie zukommt.
Liebe Grüße
Martina
das ist ein äußerst spannendes Experiment, von dem du mir da berichtet hast. In den ersten 15 Minuten als Lehrkraft nur zu demonstrieren - ohne dabei ein Wort zu verlieren. Toll! Werde ich mir merken. Das ist eine super Idee für einen Einstieg. Vor allem sind die Schüler neugierig auf das, was da auf sie zukommt.
Liebe Grüße
Martina
Josef Mühlbacher - So, 27. Sep, 17:26
"Josef Mühlbacher" schockiert
Ich hab mich von dem Schock noch gar nicht erholt, also Weihnachten.
Eine Nichte hat sich ein Einkaufszentrum von Playmobil gewünscht, und von uns Onkel und Tanten natürlich auch bekommen, obwohl ich mich sehr dagegen gesträubt habe.
Das ist ein riesiges rosa Ding in dem kleine Plastikfrauen Handtaschen, Schuhe und Kleidung kaufen können und nachher beim Friseur eine andere FRISUR auf den Kopf gesteckt bekommen.
Shoppen als SPIEL , wobei SPIELEN ist mit dem Ding nur schwer möglich, schon wegen der Dimensionen (es steht jetzt in irgendeiner Ecke, weil nach Einmalgebrauch ist der Reiz dahin).
In der Familie gibts meist nur Riesenplastikdinger, auch von Neu-Lego, also so Bausätze mit denen man nur genau ein Ding bauen kann, Raumschiff etwa für meine Neffen. SPIELEN kann man nicht damit, weil die Teile auseinanderbrechen.
Im Haus meines Schwagers lagern Tonnen ausgedienten geschlechtsspezifischen Plastikspielzeugs.
Was spielen wir? Wir spielen Verstecken, oder gehen auf Expedition in eine Säberzahntigerhöhle, ganz ohne Materialaufwand.
Haben wollen, wofür ist Nebensache.
Eltern, die dem bedingungslos nachgeben. Es ist traurig.
Eine Nichte hat sich ein Einkaufszentrum von Playmobil gewünscht, und von uns Onkel und Tanten natürlich auch bekommen, obwohl ich mich sehr dagegen gesträubt habe.
Das ist ein riesiges rosa Ding in dem kleine Plastikfrauen Handtaschen, Schuhe und Kleidung kaufen können und nachher beim Friseur eine andere FRISUR auf den Kopf gesteckt bekommen.
Shoppen als SPIEL , wobei SPIELEN ist mit dem Ding nur schwer möglich, schon wegen der Dimensionen (es steht jetzt in irgendeiner Ecke, weil nach Einmalgebrauch ist der Reiz dahin).
In der Familie gibts meist nur Riesenplastikdinger, auch von Neu-Lego, also so Bausätze mit denen man nur genau ein Ding bauen kann, Raumschiff etwa für meine Neffen. SPIELEN kann man nicht damit, weil die Teile auseinanderbrechen.
Im Haus meines Schwagers lagern Tonnen ausgedienten geschlechtsspezifischen Plastikspielzeugs.
Was spielen wir? Wir spielen Verstecken, oder gehen auf Expedition in eine Säberzahntigerhöhle, ganz ohne Materialaufwand.
Haben wollen, wofür ist Nebensache.
Eltern, die dem bedingungslos nachgeben. Es ist traurig.
Warum nur?
ich bin genauso schockiert. Als ich die Nachricht erhielt, war ich entsetzt. Ich konnte es nicht fassen. Wieso? Musste ich immer wieder fragen.
Ich bin, glaube ich, in einer seiner letzten Sprechstunden gewesen. Das geht mir durch den Kopf. Natürlich frage ich mich immer wieder: warum? Ich habe nichts bemerkt. Hat überhaupt jemand etwas bemerkt? Ist das nicht schrecklich?
Ich habe keinen besonders engen Kontakt zu ihm gehabt. Aber ich habe einige prägende Seminare und Exkursionen bei ihm belegt. Die Bilder dieser gemeinsamen Veranstaltungen gehen mit immer wieder durch den Kopf. Dinge, die er gesagt hat, die er uns vermittelt hat, werden in meiner Erinnerung herausgekramt...
Mit dem Verstehen ist das so eine Sache...
Liebe Grüße
Martina
Liebe Grüße